Google hat die neueste, sechste Ausgabe seines
Transparency Report veröffentlicht, der 2010 vom Suchmaschinen-Primus ins Leben gerufen wurde und aufzeigen soll, wie Regierungen manchmal versuchen, den freien Informationsfluss im Web zu behindern.
Der aktuelle Bericht zeigt, dass die Zahl der Anfragen von Regierungen stetig steigt und die staatliche Überwachung zunimmt. Vom Januar bis Juni 2012 verbuchte Google weltweit 20'938 Anfragen von Regierungen, die die Offenlegung von Nutzerdaten von rund 34'614 Accounts forderten. In der Schweiz verzeichnete Google in der ersten Hälfte 2012 82 solcher Anfragen, wobei davon total 113 Schweizer User betroffen waren. 68 Prozent der Anfragen hierzulande wurden vom Internetgiganten gutgeheissen und das Unternehmen lieferte die Daten.
Die Zahl der Regierungsanfragen, in welchen um die Entfernung von Inhalten aus Google-Services gebeten wurde, bewegt sich zwischen 2009 und 2011 etwa auf demselben Niveau, hat heuer aber einen Höchststand erreicht. In der ersten Hälfte 2012 verlangten Regierungen weltweit in rund 1791 Anträgen die Entfernung von 17'746 Inhalten. Hierzulande gelangten vier solcher Anträge zur Löschung von Inhalt an
Google, während es in der zweiten Hälfte 2011 noch acht waren.
(abr)