Vor rund zwei Monaten informierte Swissocm über die geplante Übernahme von
Telecom Liechtenstein (
Swiss IT Reseller berichtete). Eigentlich hätte der Deal bis Ende Jahr unter Dach und Fach gebracht werden sollen, doch sind unvorhergesehene Probleme aufgetaucht. Laut einem Bericht von
"Volksblatt.li" hat die Liechtensteiner Regierung entschieden, den Verkauf der Aktenmehrheit an
Swisscom nicht mehr im Dezember dieses Jahres zu behandeln, sondern auf 2013 zu verschieben. Aus einem Zwischenbericht sei hervorgegangen, dass die seit September stattfindende Risikoprüfung nicht hätte abgeschlossen werden können und "weitere vertiefte Prüfungen notwendig" seien. Konkret ist von offenen Fragen um den "Investitionsbedarfs in Teilbereichen der Netzinfrastruktur" die Rede. Die Regierung habe daher entschieden, das Geschäft zu vertagen.
Wie der Branchen-Newsdienst
"Inside-IT" berichtet, erklärte Swisscom-Sprecherin Annina Merk auf Anfrage, es gehe um die "Kosten für den Netzunterhalt", die offenbar "höher als in der Schweiz" ausfielen. "Nun muss abgeklärt werden, warum das so ist und ob die Möglichkeit besteht, diese Kosten durch den Kauf zu minimieren", so Merk gegenüber "Inside-IT".
(rd)