Der Telekom-Ausrüster
Nokia Siemens Networks (NSN) verkauft seine Glasfasersparte an den Investor Marlin Equity Partners und unterstreicht damit laut Mitteilung seinen Fokus auf den Mobile-Breitband-Bereich. "2012 hat Nokia Siemens Networks grosse Fortschritte in der Transformation zum weltweiten Mobile-Breitband-Spezialisten gemacht. Unser strategischer Fokus auf unsere Kernmärkte hat es uns erlaubt, unsere Energie und unsere Investments auf Gebiete wie LTE zu konzentrieren, wo wir unsere weltweite Führungsposition gestärkt haben", ist NSN-CEO Rajeev Suri überzeugt.
Marlin Equity Partners wird die Glasfasersparte von NSN derweil als eigenständiges Unternehmen aufbauen. Der Hauptsitz der neuen Firma wird in München sein und die Leitung übernimmt das bestehende Management-Team rund um Herbert Merz als CEO. Insgesamt sollen rund 1900 NSN-Mitarbeiter, vor allem in Deutschland, Portugal und China, zum neuen Unternehmen wechseln. Auch bestehende Kunden werden übernommen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2013 abgeschlossen werden.
Derweil sorgen bereits neue Spekulationen bezüglich NSN für Aufregung. Gemäss einem Bericht der
"Süddeutschen Zeitung" steht die Tochter NSN Services des Telekom-Ausrüsters vor dem Aus. Das Unternehmen soll Ende 2013 geschlossen werden. Schuld daran sollen gescheiterte Verhandlungen über einen Auftrag der Deutschen Telekom sein. Der Schliessung von NSN Services würden etwa 1000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen.
(abr)