Überraschende Erkenntnis der Lohnbarometer-Studie von Jobs.ch: Während Frauen bei gleichwertiger Beschäftigung im Schweizer Mittel nach wie vor weniger verdienen als Männer, verhält es sich im IT-Bereich umgekehrt: Laut der Erhebung liegen die Löhne der Arbeitnehmerinnen im Männer-lastigen IT-Umfeld durchschnittlich um 0,73 Prozent höher. Ganz umgekehrt verhält es sich dagegen im Finanzsektor: Hier verdienen männliche Angestellte im Schnitt 25 Prozent mehr als ihre Kolleginnen. Wie die Studienverfasser mitteilen, werden im Finanzwesen mit 113'000 Franken auch die höchsten Durchschnittslöhne bezahlt, am unteren Ende der Skala rangieren Jobs im Gastgewerbe und der Hotelerie (73'800.-).
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Erhebung: Ein Studienabschluss führt nicht automatisch zu mehr Lohn: So verdienen Lehrabgänger, die sich weiterbilden liessen, mit 99'640 Franken Durchschnittslohn gut 10 Prozent mehr als Uni-Abgänger, die auf Weiterbildung verzichtet haben.
Die höchsten Durchschnittslöhne werden im übrigen mit gut 101'000 Franken in der Agglomeration Zürich bezahlt, gefolgt von Genf (94'900.-) und Winterthur/Schaffhausen (94'900.-). Die Schlusslichter bilden hier das Oberwallis (77'800.-), gefolgt von den Regionen Thurgau/Bodensee (80'100.-) und Wil/Toggenburg (80'700.-).
Der Lohnbarometer von Jobs.ch basiert auf den selbstdeklarierten Angaben der Arbeitnehmer. Bis anhin haben rund 90'000 Personen ihre Daten zur Verfügung gestellt.
(rd)