Der Telco-Riese Swisscom hat 2012 seinen Gewinn um über 150 Prozent auf 1,7 Milliarden gesteigert. Im Vorjahr musste sich das Unternehmen noch mit einem Gewinn von 694 Millionen zufrieden geben, was vor allem am italienischen Tochterunternehmen
Fastweb gelegen hatte. Auch Währungseffekte, höhere Aufwendungen für Restrukturierung und Personalvorsorge sowie ein Einmalbetrag aus der Beilegung rechtlicher Streitigkeiten mit einem anderen Telekomanbieter waren gemäss Swisscom für den tieferen Reingewinn im 2011 verantwortlich. Auf vergleichbarer Basis sei der Reingewinn stabil geblieben, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.
Der Umsatz ist derweil um 0,7 Prozent auf 11,4 Milliarden gesunken. Schuld daran ist eine Preiserosion von 400 Millionen Franken im herkömmlichen Kerngeschäft, welche aber durch neue Umsätze praktisch aufgefangen werden konnte, wie Swisscom mitteilt. Gleichzeitig hat Swisscom seine Investitionen um 20 Prozent erhöht. Zurückzuführen ist dies auf den Ausbau der Breitzbandnetze sowie die Ausgaben für die ersteigerten Mobilfunkfrequenzen.
Schliesslich vermeldet
Swisscom, dass seine Tochtergesellschaft Fastweb auf Kurs sei. Der Umsatz liegt bei 1,6 Milliarden Euro und sei somit praktisch stabil. Die Kundenbasis konnte das italienische Unternehmen um 10,8 Prozent auf 1,77 Millionen steigern.
(tsi)