NCP nimmt Schweiz ins Visier
Quelle: NCP Engineering

NCP nimmt Schweiz ins Visier

NCP Engineering will sein Netz an zertifizierten Fachhandelspartnern in der Schweiz vergrössern. Doch wie und mit welchen Mitteln? "Swiss IT Reseller" hat sich mit Georg Pölloth, seit Anfang Jahr als Account Manager für die Schweiz zuständig, unterhalten.
2. April 2013

     

Das auf VPN-Komponenten und ganzheitliche VPN-Lösungen spezialisierte Nürnberger Unternehmen NCP Engineering hat mit Georg Pölloth per Anfang Jahr einen dedizierten Account Manager für die Schweiz eingestellt. Mit ihm will man die Präsenz im Schweizer Markt ausbauen. "Swiss IT Reseller" hatte Gelegenheit, sich mit Pölloth über seine Pläne und Ziele zu unterhalten.

"Swiss IT Reseller": Herr Pölloth, seit Januar sind Sie bei NCP neu als Account Manager für die Schweiz zuständig. Was haben Sie in den ersten drei Monaten bewirkt?
Georg Pöllöth: Unser Ziel ist der Aufbau eines qualifizierten Reseller-Netzes. Hierfür ist die IT-Distribution unverzichtbar. In einem ersten Schritt war es daher für uns sehr wichtig, Partnerschaften mit Distributoren wie Computerlinks und Exclusive Networks aufzubauen.


Was sind Ihre Ziele für den Schweizer Markt?
Wir wollen die Vermarktung unserer Secure-Enterprise-Lösung vorantreiben. Einen Fuss in der Tür zum Schweizer Markt haben wir bereits, beispielsweise mit unserem Remote-Access-VPN-Projekt bei der Mobiliar. Dort ist unsere Enterprise-Lösung zur Anbindung von mobilen Endgeräten seit längerem erfolgreich im Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermarktung unserer Lösung im Bereich "Remote Access out of the Cloud", VPNaaS (Virtual Private Network as a Service) oder MSSP (Managed Security Service Providing). Es gibt hier unterschiedliche Begriffe für die gleiche Marktanforderung: Unternehmen wünschen gemanagte Lösungen, damit ihre mobilen Mitarbeiter via Internet auf sichere Art und Weise auf das Firmennetz zugreifen können. NCP bietet mit der "Next Generation Network Access Technology" eine VPN-Software-Lösung, die umfassend sowohl den Ansprüchen der Provider als auch der Anwender entspricht. Der Fachhändler hat also zwei Alternativen: Er kann vorhandene Ressourcen anderer Cloud Provider nutzen oder für seine Kunden eine eigene Cloud-VPN-Infrastruktur aufbauen.
Worin unterscheiden sich Ihre VPN-Lösungen von denen namhafterer Konkurrenten wie beispielweise Cisco?
Unsere Remote-Access-VPN-Produkte werden seit 1986 entwickelt und sind somit sehr ausgereift. Der USP schlechthin ist die Einfachheit der Bedienung. Remote-Access-Lösungen eilt der Ruf voraus, sowohl für den Anwender als auch für den Administrator zu kompliziert in der Handhabung zu sein. Wir haben zentral managebare Lösungen für den immer stärker wachsenden Markt der mobilen Endgeräte. Unser Management-System kann VPN-Verbindungen für mehrere Tausend verschiedene Endgeräte gleichzeitig verwalten, ob sie jetzt unter Windows, OS X, Android, iOS, Linux oder mobilen Windows-Betriebssystemen laufen. Die TCO unserer Lösungen sind im Remote-Access-Bereich die niedrigsten weltweit. Ferner sind wir mit allen am Markt bekannten VPN-Gateways kompatibel. Unsere Produkte sind reine Software-Lösungen, dadurch können unsere Partner zusätzliches Geschäft mit Hardware und Virtualisierungskonzepten generieren. Da sich die Software auch nahtlos in vorhandene Infrastrukturen einbinden lässt, sind hier noch weitere Implementierungsdienstleistungen durch unsere Partner möglich.

Wo wollen Sie in der Schweiz bis Ende Jahr stehen?
Wir hoffen, dass wir bis dahin in der Schweiz ein "Two-Tier-Modell" etabliert haben.


Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie viele Partner NCP in der Schweiz bereits hat und wie der VPN-Spezialist neue gewinnen will.
Wie viele Fachhandelspartner zählen Sie hierzulande aktuell?
Wie gesagt, wir sind aktuell im Aufbau und arbeiten derzeit mit rund 20 Resellern zusammen. Allerdings ist dies schwierig zu beziffern, da unsere Lösungen in der Schweiz auch über unsere OEM-Partner Lancom, Watchguard, Teldat, Arkoon und Sophos (Astaro) vermarktet werden.

Können Sie ein paar Namen nennen?
Der bekannteste Reseller ist Atos Origin.


Wie wollen Sie das Netz weiter ausbauen?
Es gibt für die Partner keine Hürden, NCP-Produkte zu kaufen. Wir bieten dem Partner Anreize in Form von voller Projektunterstützung. Über die Distributionen kann der Fachhandel ein Projekt melden und steht damit sofort mit uns in Verbindung. Wir geben entsprechende Empfehlungen ab und würden auch einem neuen Fachhändler als "Pate" zur Verfügung stehen, bis das VPN-Projekt abgeschlossen ist. Dies betrifft in erster Linie die Enterprise-Lösungen mit zentralem Management. Die hierfür ausgebildeten Silver- und Gold-Partner erhalten entsprechend ihren Umsätzen Werbekostenzuschüsse und Leads. Und natürlich wollen wir entsprechende Marketing-Massnahmen durchführen, um unseren Bekanntheitsgrad in der Schweiz zu erhöhen.

Nach was für Partnern suchen Sie?
Der Fachhändler sollte Netzwerk- oder Security-affin sein, dann kann er sofort unsere Secure Entry Clients verkaufen. Für die vollautomatisierte Remote-Access-VPN-Lösung sollte Know-how bei der Umsetzung von Remote-Access-Projekten vorhanden sein. Zudem sollten Vertriebs- und Technikschulungen wahrgenommen werden. (mv)




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER