Schweizer Firmen sind durchschnittlich in drei Social-Media-Kanälen präsent, wie die Social Media und Mobile-Studie Schweiz 2013 von
Capgemini Consulting zeigt. Doch die Präsenz an sich ist nicht alles. "Es geht heute um mehr, als reine Reichweite zu generieren. Recruiting, Vertrieb, die Steigerung der Innovationseffektivität und auch die Interaktion mit Kunden kommen zu kurz", erläutert Guido Kamann, Vice President CIO Advisory Services DACH bei Capgemini Consulting. Vielen Unternehmen fehlt es seiner Meinung nach an einer erkennbaren Strategie, die über klassisches Marketing hinausgeht.
Bei den populärsten Social-Media-Plattformen liegen
Twitter und
Facebook vorn. Etwa drei von vier der untersuchten Unternehmen sind dort präsent, wobei Twitter (77%) sogar vor Facebook (73%) liegt. Dahinter folgen
Youtube (70%) und
Xing (51%). Was die Nutzung betrifft, so liegt Facebook ganz vorn, wobei laut Capgemini die durchschnittliche Nutzungsintensität in Social Media insgesamt niedriger ist als vor einem Jahr, was überrascht. Die auf Social-Media-Plattformen aktivsten Schweizer Unternehmen sind
Swisscom, SBB und
Migros.
Weiter wurde mit der Studie, die im Frühling 2013 durchgeführt wurde, auch untersucht, wie es um die mobilen Angebote der Schweizer Unternehmen steht. Hier zeigt sich, dass Apples iOS mit 80 Prozent punkto Nutzung ganz klar dominiert. Dahinter folgen Android (32%), mobile Websites (32%) und Windows Phone (7%). Im Fokus liegen laut Capgemini derzeit Anwendungen, die Kunden im Alltag nutzbringend unterstützen, sowie in einigen Branchen auch Apps für besseren Kundenservice und stärkere Interaktion. In den Bereichen Recruiting und Open Innovation sollen dagegen bisher kaum mobile Lösungen im Einsatz sein. Die im Mobile-Bereich aktivsten Schweizer Unternehmen sind derweil
Coop,
SBB, die
Schweizerische Post und Zurich.
(mv)