Der ICT-Branche geht es gut, die CE-Branche kämpft
Quelle: Swico

Der ICT-Branche geht es gut, die CE-Branche kämpft

Der Indexwert des Swico ICT Index für das vierte Quartal liegt leicht unter demjenigen des Vorquartals. Dennoch zeigt sich die ICT-Branche zuversichtlich, während die CE- und IFP-Bereiche weiterhin stark zu kämpfen haben.
25. September 2013

     

Die Schweizer IT- und CE-Unternehmen blicken positiv in die Zukunft, so die Einschätzung des Swico ICT Index für das vierte Quartal 2013. Dabei fällt die Einschätzung in den Bereichen IT-Technology und IT-Services überdurchschnittlich aus. Nachdem der Index im Segment IT-Technology seit einem Jahr stetig abgenommen hat, ist er nun seit dem letzten Quartal um knapp acht Punkte auf 111,5 Punkte angestiegen. Damit liegt dieser Bereich klar über dem Branchendurchschnitt. Im IT-Services-Segment ist der Index im Vergleich zum dritten Quartal 2013 ebenfalls angestiegen, und zwar um rund acht Punkte auf 117. Im Consulting-Bereich liegt der Index derweil bei 105,7 Punkten.


Die Consumer-Electronics- und Imaging/Printing/Finishing (IPF)-Branchen sind hingegen weniger optimistisch. Nach einem Anstieg im letzten Quartal verzeichnen beide markante Rückgänge. Im CE-Bereich sank der Indexwert von 99,4 auf 89,5 Punkte, im IPF-Segment von 95 auf 89,4 Punkte. Auch im Software-Bereich sinkt der Indexwert, bleibt jedoch mit 105,7 Punkten klar im positiven Bereich.
Insgesamt sinkt der ICT Index im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um einen Punkt auf 104,3 Punkte. Allerdings liegt der Index über demjenigen des vierten Quartals 2012 und des vierten Quartals 2011, wie Swico-Geschäftsführer Jean-Marc Hensch im Rahmen einer Medienveranstaltung verlauten liess. Zusammenfassend kam Hensch zudem zum Schluss: "Der ICT-Branche geht es generell gut." Deutlich schlechter gehe es derweil der CE- und Druckbranche. "Die positiven Erwartungen dieser beiden Branchen für das dritte Quartal erwiesen sich als Strohfeuer", so Hensch.

Des weiteren zeigt der aktuelle Swico ICT Index, dass die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung durchgehend gestiegen oder zumindest gleichgeblieben sind. Weiterhin negativ sind aber die Aussichten im CE- und im IPF-Segment. Die restlichen Bereiche sind aufgrund steigender Auftragseingänge und in Erwartung steigender Umsätze zuversichtlich. Allerdings erwarten alle Segmente einen weiteren Rückgang des Preisniveaus, wobei der Preiszerfall vor allem im CE-und im IPF-Bereich besonders stark ausfallen dürfte. Schuld daran seien die verstärkte Konkurrenz durch andere Vertriebsmodelle wie etwa das Internet und Währungsvorteile. Überall sind zudem die Bruttomargen unter Druck, während sich die Investitionen etwa auf dem bisherigen Niveau bewegen dürften.


Und schliesslich bleibt auch das Thema Fachkräftemangel im IT- und CE-Markt weiterhin ein Thema. In drei von vier Segmenten rechnen die Unternehmen mit einer grösseren Anzahl an Vakanzen für Fach- und Lehrstellen – und dies trotz wachsendem Personalbestand. In der CE-Branche deutet der über die letzten Quartale stetig abnehmende Personalbestand bei nicht zunehmenden Vakanzen derweil auf einen Stellenabbau hin. (abr)


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