"Reuters" schreibt in einem Bericht, dass
Blackberry derzeit mit
Cisco,
Google und
SAP über einen möglichen Verkauf gewisser Sparten diskutieren soll. Die Informationen dazu will "Reuters" von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erhalten haben. Ein solcher Deal wäre eine Alternative zu Blackberrys
Plan, das Unternehmen für rund 4,7 Milliarden Dollar an den grössten Aktieneigner, Fairfax Financial Holding, zu verkaufen.
Die allfälligen Bieter verhalten sich jedoch noch zurückhaltend, hat Blackberry doch letzten Monat einen Verlust von einer Milliarde Dollar ausgewiesen (Swiss IT Reseller
berichtete). Ausserdem soll das Patentportfolio des angeschlagenen Smartphone-Herstellers in den kommenden 18 Monaten rund die Hälfte seines Wertes verlieren, was seine Attraktivität weiter herabsetzt.
Analysten zufolge sei jedoch der Bereich Business weiterhin relativ lukrativ. So wird der Wert des Messaging-Dienstes auf rund 3 bis 4,5 Milliarden Dollar geschätzt und der Wert einiger in diesem Bereich angesiedelter Patente soll sich auf rund 2 bis 3 Milliarden Dollar belaufen.
Neben
Cisco, Google und SAO sollen aber auch potentielle strategische Käufer wie
Intel,
LG oder
Samsung in die Verhandlungen aufgenommen worden sein. Ausserdem sollen einige private Firmen – so unter anderem Cerberus Capital Management – Blackberry dazu aufgefordert haben, zusätzliche Details zu der finanziellen Lage des Unternehmens preiszugeben, damit ein allfälliges Interesse an einem Kauf überprüft werden könne. Es könnte demnach noch einige Wochen dauern, bis ein Entscheid bezüglich der Zukunft des Smart-Phone-Herstellers gefällt wird.
(af)