Nachdem Anfang Dezember die US-Aufsichtsbehörden dem Microsoft-Nokia-Deal
zugestimmt haben, winkt nun auch die EU-Kommission die Übernahme durch. Das Services- und Geräte-Buisness von
Nokia produziere und verkaufe primär Smartphones und herkömmliche Mobiltelefone, deshalb entstünden durch die Akquisition durch
Microsoft keinerlei wettbewerbsrechtliche Bedenken, heisst es in einer Mitteilung. Es sei unwahrscheinlich, dass der Deal dazu führen werde, dass ein Mitbewerber vom Markt ausgeschlossen werde, denn die Überschneidungen von Microsoft und Nokia im Bereich Smartphones und Tablets sei gering und diverse starke Konkurrenten wie Samsung und Apple würden weiterhin im Wettbewerb mit den beiden Unternehmen stehen, so die EU-Kommission weiter.
Des weiteren hält es die EU-Kommission für unwahrscheinlich, dass Microsoft aufgrund des Deals künftig verhindern werde, dass sein Windows OS für Mobilgeräte auf Geräten anderer Hersteller eingesetzt wird. Ebensowenig werde Microsoft die Verbreitung seiner mobilen Apps wie etwa die Office Suite oder Skype auf anderen Geräten einschränken. Und schliesslich werde Microsoft nicht in der Lage sein, die Interoperabilität von Konkurrenzgeräten mit seinem Exchange Server zu verhindern – dies aufgrund der aktuellen Lizenzbestimmungen.
(abr)