Das Gedränge in der Intel-Distribution wird noch enger. Nach
Tech Data hat nun auch Ingram Macrotron die Distributionsrechte für
Intel in der Schweiz erhalten. Ingram wird sowohl die Intel-CPUs wie auch die Netzwerkprodukte vertreiben. Mit der Organisation nach Business-Units (BU Components und BU Netzwerkprodukte) sei man ideal dafür gerüstet, meint Ingram-Schweiz-Chef Joe Feierabend.
Ingram Schweiz befindet sich in fast explosionsartigem Wachstum – die Turbulenzen der letzten Monate in der helvetischen Distribution dürften mitgeholfen haben. So meldet Joe Feierabend ein Wachstum von über 50 Prozent im Q1/2001 gegenüber dem Vorjahr. Das neu bezogene Logistik-Center habe das Wachstum «problemlos» bewältigen können, so Feierabend unbescheiden.
Weltweit allerdings sieht es für Ingram weniger toll aus. Der Umsatz ging im Q1 leicht zurück (von 7,8 auf 7,2 Mrd. Dollar), der Gewinn steigerte sich leicht auf immer noch sehr tiefen Niveau (26,4 Mio. Dollar). Die gute Nachricht: Die europäischen Umsätze von Ingram blieben zwar hinter den Erwartungen zurück, doch konnten die angepeilten Margen leicht übetroffen werden.
Dies dürfte auch bitter nötig sein, denn der weltweit grösste Distributor Ingram hat bisher vor allem in den USA Geld verdient.