Wie "Zdnet" unter Berufung auf einen Artikel in der
"Financial Times" (Registrierung erforderlich)
berichtet, wussten die Verantwortlichen von
HP schon früh von Unregelmässigkeiten bei
Autonomy. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Prüfbericht, interne E-Mails und Buchhaltungsunterlagen. Während HP stets behauptete, erst im Frühling 2012 von den Unregelmässigkeiten in der Buchhaltung von Autonomy erfahren zu haben, schreibt die "Financial Times", dass Führungskräfte von HP – unter anderem auch Meg Whitman – bereits unmittelbar nach der Übernahme im Frühling 2011 von einigen Praktiken erfahren haben, die Autonomy anwendete, um sich für die Übernahme attraktiver zu machen.
Autonomy wird vorgeworfen, unter anderem Software im Bundle mit Hardware zu Dumpingpreisen verkauft zu haben, um die Umsätze später voll auszuweisen. Ausserdem seien Lizenzverträge mit Reseller bereits als kommende Umsätze von Endkunden verbucht worden. Mit solchen Tricks sollen die Geschäftszahlen
massiv geschönt worden sein. Autonomy-Verantwortliche haben die Vorwürfe allerdings immer zurückgewiesen.
(mw)