Die Cloud-Speicherdienste verschiedener Anbieter im Vergleich
Quelle: HPI

Die Cloud-Speicherdienste verschiedener Anbieter im Vergleich

Es tummeln sich zahlreiche Cloud-Speicherdienste verschiedener Anbieter auf dem Markt. Nach einem Vergleich der diversen Angebote kommt das Hasso-Plattner-Institut nun zum Schluss, dass keiner der Dienste für alle Einsatzmöglichkeiten am besten geeignet ist.
7. März 2014

     

Das deutsche Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat die Cloud-Speicherdienste verschiedener Anbieter unter die Lupe genommen. Dabei wurden laut Mitteilung etablierte Cloud Storage Provider wie Amazon S3, Google Cloud Storage, Microsoft Windows Azure BLOB Storage, HP Cloud Object Storage und Rackspace Cloud Files verglichen. Allerdings könne nach Abschluss des Vergleichs kein Anbieter genannt werden, der für alle Einsatzmöglichkeiten am besten geeignet sei, so das Resultat des Technischen Berichts. Die Wahl eines geeigneten Dienstes sei stark vom Standort und den Bedürfnissen des Nutzers abhängig.


Des weiteren hält das HPI in seinem Bericht fest, dass bei keinem der Anbieter vertraglich geregelt sei, was im Falle einer Insolvenz des Providers mit den Daten geschehe. So hat das Institut etwa in seine Untersuchung zwischen November 2012 und Juli 2013 auch den Anbieter Nirvanix Public Cloud Storage miteinbezogen, der zwar mit 99,999 Prozent die höchste Verfügbarkeit garantierte, im Herbst des vergangenen Jahres aber Insolvenz anmelden musste.
Bezüglich Sicherheit machen die Wissenschaftler zudem darauf aufmerksam, dass bei Google und Rackspace im Gegensatz zu den anderen Anbietern nach Vertragsende kein Zugriff mehr auf die Daten erlaubt sei. Zudem bieten die beiden Provider keine Verschlüsselung der Daten selbst an.

Die Kosten pro GB und Monat liegen derweil bei den meisten Anbietern zwischen 0.04 und 0.09 Dollar, je nach Speichermenge und -standort. Und bei der Leistungsfähigkeit habe man grosse Unterschiede bei den Zeiten für die Antwort auf eine Anfrage und für den Down- und Upload von Daten festgestellt.


Für seinen Vergleich verwendete das HPI Kriterien aus den Bereichen Recht, Sicherheit, Verfügbarkeit, Kosten, Zertifikate, genutzte Standards, Zugriffsmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit. (abr)


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