Apples mobiler Bezahldienst
Apple Pay, der bislang erst in den USA verfügbar ist, scheint einen guten Start hingelegt zu haben. Wie
"Heise" unter Berufung auf das "Wall Street Journal" berichtet, sind nach Aussagen des Apple-Chefs Tim Cook innerhalb der ersten drei Tage nach dem Go-Live des Dienstes bereits eine Million Kreditkarten dafür angemeldet worden. Dementsprechend zufrieden zeigt sich der Konzern-Chef.
Noch läuft jedoch nicht alles nach Wunsch, sperren sich doch
"The Verge" zufolge mehrere grosse US-Händler gegen
Apple Pay. Sie wollen das 2015 erscheinende mobile Zahlungssystem Currentc verwenden. Deshalb hätten die betreffenden Händler ihre Kassen so eingestellt, dass Apple Pay nicht funktionere. Die Einzelhändler befürchten nämlich, dass sich die Konsumenten bis nächstes Jahr so an Apple Pay gewöhnt haben, dass sie kein anderes System mehr nutzen wollen.
Das Ziel von Currentc sei es, die Marktmacht von Kreditkartenunternehmen einzugrenzen. Das System verbucht die Einkäufe direkt zwischen Händler und Kunde, also ohne Hilfe der Kreditkartenunternehmen. Mittels Currentc-App soll der Einkauf möglichst einfach abgewickelt werden. Die App wird sowohl für Andriod- als auch für iOS-Geräte lanciert.
Cook gibt sich trotzdem optimistisch – nicht zuletzt da anscheinend eine Partnerschaft mit dem chinesischen Konzern Alibaba in Aussicht steht. Dieser konnte bereits 300 Millionen Kunden für seinen eigenen Bezahldienst Alipay gewinnen.
(af)