HP hat mit seinen Zahlen für das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres enttäuscht. Insgesamt konnte das Unternehmen einen Umsatz von 28,4 Milliarden Dollar generieren – rund zwei Prozent weniger als noch in der entsprechenden Vorjahresperiode. Analysten gingen zuvor von einem Umsatz in der Höhe von 28,8 Milliarden Dollar aus. Der Gewinn belief sich derweil wie von den Analysten prognostiziert auf 1,06 Dollar pro Aktie. Übers Gesamtjahr gesehen erwirtschaftete der PC-Hersteller einen Umsatz von 111,5 Milliarden Dollar. Somit konnte das Gesamtresultat mit einem Minus von 1 Prozent mehr oder weniger stabil gehalten werden. Der Jahresgewinn belief sich auf 3,74 Dollar pro Aktie.
HP-Chefin Meg Whitman (Bild) zeigt sich
"Recode" zufolge zufrieden mit dem Ergebnis. Es sei gelungen, das Unternehmen mit einem stagnierenden Umsatz zu stabilisieren. Das sei zwar zu Beginn des Jahres nicht das Ziel gewesen, sei aber dennoch positiv zu werten, wenn man bedenke, was HP in diesem Jahr durchgemacht habe, so Whitman. Ihr zufolge sei die Hälfte der Umsatzeinbussen auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen. Diese sollen sich auch auf das Ergebnis des nächsten Fiskaljahres auswirken, für das Cathie Lesjak, CFO von
HP, mit einem Umsatzrückgang um zwei Prozent rechnet.
In Bezug auf die angekündigte Aufsplittung des Unternehmens in zwei separate Organisationen erklärte Whitman gegenüber "Recode", dass bereits ein Team von 500 Leuten mit dem Aufspaltungsprozess betraut wurde. Abgeschlossen werden soll die Umstrukturierung Ende nächstes Jahr – wobei es aber auch möglich wäre, dass sich der Prozess bis 2016 hinzieht.
Betrachtet man die veröffentlichten Unternehmenszahlen im Hinblick auf die zwei neu entstehenden Unternehmen, so lässt sich festhalten, dass die Organisation, die sich der PC & Drucker-Sparte annehmen wird, im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus generieren konnte. So resultierte ein Endergebnis von 57,3 Milliarden Dollar. Im Vorjahr wurden noch 56 Milliarden Dollar ausgewiesen. Das Enterprise Geschäft hat derweil von 55,6 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nunmehr 54,2 Milliarden Dollar nachgegeben.
(af)