Die Besitzverhältnisse bei
Finnova haben sich geändert. Wie das Schweizer Softwarehaus mitteilt, hat das deutsche IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen MSG Systems die Mehrheit übernommen. MSG Systems war bereits strategischer Finnova-Partner sowie mit 46 Prozent auch grösster Aktionär und hält neu 51,4 Prozent des Unternehmens.
Neu beteiligt an Finnova ist zudem
Swisscom. Swisscom übernimmt 9 Prozent des Schweizer Bankensoftware-Herstellers. Mit der Beteiligung werde die ohnehin schon enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmen formalisiert, so Swisscom.
Mit MSG Systems und Swisscom sind nun neun Unternehmen – sieben davon Kundenbanken mit einem Anteil von neu 22,8 Prozent (vorher 37,2 Prozent) – an Finnova beteiligt. Das Management von Finnova hält unverändert 16,8 Prozent der Firmenanteile. Über die finanziellen Details der Transaktionen wurde Stillschweigen vereinbart.
Als Folge des Deals wird Marcel Walker, Leiter Banking bei
Swisscom, Einsitz in den Verwaltungsrat von
Finnova nehmen. Er erklärt zum Deal: "Wir glauben an den Finanzplatz Schweiz und unternehmen alles, um die Banken erfolgreich in die vernetzte Zukunft zu begleiten. Als strategischer Partner von Finnova können wir die Industrialisierung der Finanzbranche in der Schweiz weiter vorantreiben und stärken ihre Innovationskraft. Die Beteiligung reflektiert die ohnehin enge Zusammenarbeit. Sowohl Finnova als auch Swisscom werden aber weiterhin an einer offenen Partnerstrategie festhalten."
Nebst Walker wird neu auch Hanspeter Rhyner von der Glarner Kantonalbank Einsitz in den VR nehmen. Der bisherige Präsident des Verwaltungsrates, Jörg Steinemann, tritt derweil nach 14-jähriger Zugehörigkeit zurück. Zum neuen Präsidenten gewählt wurde an seiner Stelle Hans Zehemaier von MSG.
(mw)