Poststellen sind heute ein Gemischtwarenladen – etwas, das dem gelben Riesen immer wieder Kritik eingebracht hat. Nun hat die
Schweizerische Post aber bekannt gegeben, dass eine Bereinigung des Sortiments und der Dienstleistungen ansteht. Ab diesem Monat wird die Post in 20 ausgewählten Poststellen einen Pilotversuch starten, in dessen Rahmen das "neue", abgespeckte Sortiment angeboten wird. "Den Kern des bereinigten Sortiments bilden Angebote wie Behördendienstleistungen, Versicherungen oder Produkte und Dienstleistungen aus dem Telekommunikationsbereich", so die Post. Ergänzend sollen postaffine und etablierte Angebote wie beispielsweise Bücher, Papeterie-Artikel oder Geschenkkarten im Sortiment bleiben. Aus dem Sortiment entfernt werden derweil Produkte "mit einer geringeren Affinität zur Post." Dazu sollen Produkte aus den Bereichen Home Electronics, Spielwaren, Auto- und Haushaltsartikel gehören. Wie "Inside-IT" auf Nachfrage bei der Post
in Erfahrung gebracht hat, sollen bei der Bereinigung während des Pilots zudem auch PCs gekippt werden.
Basierend auf den Erfahrungen, die mit dem Pilot gemacht werden, soll die Post dann über die neue Positionierung entscheiden und das Sortiment in der ganzen Schweiz per Ende Jahr entsprechend anpassen. Gleichzeitig macht das Unternehmen klar: "Die Post hält auch in Zukunft am Drittproduktgeschäft fest, da es einen positiven Einfluss auf die Auslastung der Poststellen und des Personals hat."
(mw)