Managed-Cloud-Unternehmen
Rackspace hat verkündet, die bestehende Zusammenarbeit mit dem Cern Openlab zu erweitern. So will man gemeinsam auf offenen Standards basierende Multi-Cloud-Orchestrierungsfunktionen entwickeln. Dadurch will man Kunden die Möglichkeit bieten, in nur einem Vorgang eine Umgebung über mehrere Cloud-Plattformen hinweg zu erstellen. Eine Identitätsauthentifizierung über mehrere Openstack-Clouds hinweg haben die Partner bereits entwickelt. Dieses Konzept wollen Rackspace und das Cern nun auf die Entwicklung standardisierter Vorlagen für die Openstack-Cloud-Orchestrierung ausweiten.
"Unsere Mission bei Cern Openlab besteht darin, gemeinsam mit Branchenpartnern offene, standardisierte Lösungen zu entwickeln, die die Herausforderungen der weltweiten LHC-Community meistern", erklärt Tim Bell, Infrastructure Manager in der IT-Abteilung vom Cern. "Die Zusammenarbeit mit Rackspace bei Identity Federation ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das Cern ist dadurch in der Lage, Workloads für die zukünftige Zusammenarbeit und Forschung weltweit zur Verfügung zu stellen und zu verteilen." So wird Rackspace weiterhin einen Forschungsbeauftragten am Cern finanzieren, und ausserdem Dienstleistungen und Remote-Assistance-Kapazitäten durch die Produkt-Teams zur Verfügung stellen. Das Cern wird derweil die Public Cloud und On-Metal-Services von Rackspace zum Testen nutzen.
Das Cern-Rechenzentrum speichert über 30 Petabyte an Daten pro Jahr. Über die verteilte Recheninfrastruktur werden die Daten weltweit tausenden Wissenschaftlern nahezu in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Dabei setzt das Cern auf mehrere Openstack-Clouds als integriertes Modell mit offenen Identitätsverbundstandards, Vorlagen und Service-Katalogen. Partner wie Rackspace erhalten die Möglichkeit, zukünftige Technologien in der Computing-Umgebung des Cern auf IT-Herausforderungen im Geschäftsleben hin zu testen.
(aks)