Bei Sunrise läuft's nicht rund. Die Schweizer Nummer zwei im Telecom-Geschäft muss für das zweite Quartal 2015 einen Umsatzrückgang von 6,9 Prozent auf 488 Millionen Franken vermelden. Dies trotz der Tatsache, dass die Zahl der Postpaid-Kunden gegenüber Vorjahr um 21'300 Abonnenten stieg. Allerdings habe das Postpaid-Kundenwachstum "den durch den starken Schweizer Franken bedingten Umsatzrückgang bei Hubbing und Mobile-Hardware sowie den strukturellen Rückgang des Prepaid- und Festnetzgeschäfts" nicht ausgleichen können, so
Sunrise. Immerhin habe man den gesunkenen Umsatz dafür weitgehend durch Kostensenkungsmassnahmen ausgleichen können, so dass im zweiten Quartal ein Reingewinn von 14 Millionen Franken (Vorjahr: 7 Mio. Fr.) übrig blieb.
Für das gesamte erste Halbjahr 2015 allerdings weist Sunrise einen Verlust von 152 Millionen Franken aus. Bedingt ist dieser vor allem durch die Kosten für den Börsengang sowie für die Refinanzierung. Ohne diese Kosten hätte im ersten Halbjahr ein Gewinn von 3 Millionen Franken resultiert. Der Umsatz im ersten Halbjahr lag mit 976 Millionen Franken geringfügig tiefer als im ersten Halbjahr 2014 (988 Mio. Fr.).
Zur Kundenentwicklung im ersten Halbjahr: Die Zahl der Mobile-Postpaid-Kunden stieg von 1,288 Millionen im Vorjahr auf 1,355 Millionen, während die Zahl der Prepaid-Kunden von 1,199 auf 1,078 Millionen zurückging. Die Zahl der Festnetztelefonie-Kunden war ebenfalls rückläufig und sank von 410'000 auf 395'000, während die Zahl der Internetkunden von 330'000 auf 333'000 leicht stieg. IP-Telefoniekunden zählte Sunrise in diesem Halbjahr 122'000, nach 89'000 vor Jahresfirst.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2015 rechnet Sunrise mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
(mw)