Sunrise wirft UPC
Cablecom vor, Preise nicht transparent auszuweisen. Das hat den Telekomkonzern nun dazu veranlasst, sich beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) zu beschweren und zudem Anzeige gegen den Konkurrenten zu erheben. Diese Nachricht geht aus verschiedenen Medienberichten hervor und gegenüber der "Schweiz am Sonntag" soll
Sunrise die Meldung zudem bestätigt haben.
Hintergrund des Vorwurfs der intransparenten Preise ist, dass beim Grossteil der Cablecom-Kunden die Kosten für die Anschlussgebühr über die Mietnebenkostenabrechnung laufen – dadurch könnte bei Kunden der Eindruck entstehen, weniger für das Cablecom-Abo zu zahlen als es tatsächlich der Fall ist.
Erst Anfang des Monats gab der Preisüberwacher bekannt, die Überwachung der Grundgebühren von UPC Cablecom aufzugeben (Swiss IT Reseller
berichtete). Der Preisüberwacher erklärte: "Insbesondere aufgrund des Wechsels von analogem Fernsehen hin zu digitalem Fernsehen und mit dem Eintritt von Swisscom in den digitalen TV-Bereich gibt es nun mehrere TV-Anbieter, und es hat ein grundlegender Wandel hin zum TP-Anschluss-Markt stattgefunden. Die derzeit vorliegenden Informationen deuten stark darauf hin, dass der Wettbewerb funktioniert."
(aks)