Schenkt man der jüngsten Erhebung von Gartner Glauben, wird dieses Jahr mehr in Informationstechnologie investiert als noch vor kurzem angenommen. In ihrer jüngsten Schätzung gehen die Analysten davon aus, dass dieses Jahr rund um den Globus die Summe von 3,41 Billionen Dollar investiert wird, womit man in etwa das Niveau von 2015 erreichen würde. Noch vor drei Monaten gingen die Marktbeobachter von einem negativen Wachstum von 0,5 Prozentpunkten aus, wobei in erster Linie geänderte Wechselkursbedingungen zur Korrektur geführt haben.
Grundsätzlich geht Gartner von einem optimistischen Szenario aus, wie Analyst John-David Lovelock erläutert: Die aktuelle Prognose geht von der Annahme aus, dass das UK in der EU verbleiben werde. Sollte dennoch ein Austritt erfolgen, werde das Vertrauen in den Unternehmen schwinden und mit einem Preisanstieg sei zu rechnen. Beides werde auf die IT-Ausgaben nicht ohne Wirkung bleiben.
Wie ein Blick auf die einzelnen IT-Sparten zeigt, entwickeln sich die Bereiche allerdings recht unterschiedlich. So wird etwa im Geräte-Bereich, auf den gut 18 Prozent der Investitionen entfallen, mit einem Minus in Höhe von 5,3 Prozent gerechnet. Umgekehrt soll der Software-Bereich (Anteil: 10,6%) um 5,8 Prozent zulegen. Der Löwenanteil der IT-Ausgaben von gut 40 Prozent entfällt auf Kommunikationsdienste, für welche ein leicht negatives Wachstum von 1,4 Prozent prognostiziert wird.
(rd)