Schenkt man jüngsten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gfk Glauben, wurden auf dem deutschen Computer- und Videospielmarkt im ersten Halbjahr 971 Millionen Euro umgesetzt, was gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres einem Plus von 10 Prozent entspricht.
Der Löwenanteil von 521 Millionen Euro oder gut die Hälfte des Umsatzes entfiel dabei auf Spiele, die via Datenträger oder Download gekauft wurden. Anzumerken ist, dass es sich bei diesem Bereich um das einzige Segment mit rückläufigen Umsätzen handelt. Wie die Studienverfasser anmerken, ist dieser Bereich allerdings massgeblich vom Erfolg einzelner Hit- und Bestseller-Titel geprägt.
Regelrecht explodiert sind im Gegensatz dazu die mit Gebühren für Online-Netzwerke wie Playstation Plus oder Xbox Live Gold erzielten Einnahmen. Diese kletterten innert Jahresfrist um über 140 Prozent auf 51 Millionen Dollar. Ebenfalls beachtliche Wachstumsraten konnten im Bereich Mikrotransaktionen (virtuelle Güter und Zusatzinhalte) festgestellt werden, wo die Umsätze von 264 auf 317 Millionen Euro kletterten. Den Spielern werden hier oftmals kostenlose Games angeboten, wobei dann Kosten für zusätzliche Levels oder besondere Ausstattungen der Spielfiguren anfallen. Ebenfalls eine erfreuliche Wachstumsrate von über 26 Prozent konnte für den Bereich der Spiele-Abonnements ermittelt werden. Hier stiegen die Einnahmen von 65 auf 82 Millionen Euro.
(rd)