Während Online-Shop-Anbieter wie Digitec, Microspot oder Brack.ch ihre Offline-Präsenz durch die Eröffnung von
Pop-up-Stores, Abholstationen und
Showrooms eher ausbauen, geht
ARP den umgekehrten Weg. Wie der B2B-E-Commerce-Spezialist, der zu Bechtle gehört, auf seiner Schweizer Website mit Bedauern mitteilt, wird das Ladengeschäft in Rotkreuz (Bild) per 23. Dezember geschlossen. Dies hat die "Handelszeitung" Ende letzter Woche entdeckt. Bechtle-Sprecher Rainer Kury bestätigt gegenüber "Swiss IT Reseller" die Schliessung und begründet sie damit, dass sich ARP als einer der "fünf grössten E-Commerce-Anbietern im Schweizer B2B-Markt" in Zukunft noch stärker auf das Online-Geschäft ausrichten wolle. Entsprechend würden die Kompetenzen und Services im Online-Shop laufend ausgebaut. Im Gegenzug aber habe man als Folge dieser strategischen Ausrichtung die Entscheidung getroffen, den stationären Verkauf in Rotkreuz zum Ende des Jahres einzustellen. "Die Nachfrage im Ladengeschäft hatte sich in den vergangenen Jahren bereits immer mehr zugunsten des Online-Angebots von ARP verlagert", so Kury. Ausserdem biete man Kunden weiterhin die Möglichkeit zur Selbstabholung von bestellter Ware. "Kunden werden auch in Zukunft ihre bei ARP bestellten IT-Produkte an unserem Standort in Rotkreuz persönlich in Empfang nehmen können."
Von der Schliessung des Ladengschäfts sind drei Mitarbeitende und ein Lernender betroffen. "Wir prüfen die Möglichkeit einer anschliessenden Weiterbeschäftigung der Kollegen in unserem Unternehmen. Wo dies nicht möglich ist, betreuen und unterstützen wir die Betroffenen individuell bei der Suche nach einer Stelle in einem anderen Unternehmen", verspricht Rainer Kury.
(mw)