Nachdem am Donnerstag HP Inc. die Quartalszahlen präsentiert hat (Swiss IT Reseller
berichtete), hat einen Tag später jetzt auch der Schwesterkonzern
Hewlett Packard Enterprise seine Ergebnisse vorgestellt und sorgte damit für nur wenig Freude auf dem Parkett. Zwischen November und Januar erzielte der Konzern einen Umsatz über 11,4 Milliarden Dollar, 10 Prozent weniger als noch vor einem Jahr und auch deutlich unter den 12,1 Milliarden Dollar, mit denen die Marktbeobachter im Schnitt gerechnet hatten. Im Bereich der Schätzungen lag hingegen der Gewinn von 267 Millionen Dollar oder 45 Cents pro Aktie ohne Sonderposten. Die von Thomson Reuters befragten Analysten gingen im Schnitt von 44 Cents aus.
Kaum ein Geschäftsbereich wurde im Berichtsquartal nicht in Mitleidenschaft gezogen. Im Server-Geschäft betrug das Minus 12 Prozent, in der Speicher-Sparte 13 Prozent und im Netzwerkgeschäft gaben die Umsätze gar um 33 Prozent nach. Nichtsdestotrotz gab sich Chefin Meg Whitman gewohnt zuversichtlich und erklärte, HPE sei auf der Spur und die Schritte zur Stärkung des Portfolios würden langfristig zum Erfolg führen.
Alles andere als optimistisch schätzt HPE allerdings die eigene Zukunft ein: So wurde zum einen die frühere Gewinnprognose fürs gesamte Geschäftsjahr nach unten revidiert. Ging man zuvor noch von einem Profit im Bereich von 2 bis 2,10 Dollar pro Aktie aus, wurde die Spanne jetzt auf 1,88 bis 1,98 Dollar korrigiert, während seitens der Analysten im Schnitt mit 2,05 Dollar gerechnet wurde. Auch fürs laufende Quartal liegt man mit dem prognostizierten Gewinn von 41 bis 45 Cents pro HPE-Papier unter den von den Marktauguren geschätzten 47 Cents.
Die Anleger reagierten unbarmherzig und die HPE-Papiere gaben im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um bis zu 6 Prozentpunkte nach.
(rd)