Die Marktforscher von IDC haben den Markt für dedizierte Backup Appliances unter die Lupe genommen und stellen fest, dass sich die weltweit erzielten Umsätze im vierten Quartal 2016 rückläufig entwickelt haben. Gemäss der Studie wurden zwischen Oktober und Dezember knapp 992 Millionen Dollar umgesetzt, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Minus von 4,1 Prozent entspricht. Umgekehrt entwickelte sich derweil das Speichervolumen von insgesamt 1,2 Exabyte (= 1 Million Terabytes), das innert Jahresfrist um 9,2 Prozent zugenommen hat.
Die Marktentwicklung im Backup-Appliance-Bereich habe im vierten Quartal 2016 jener von externen Speichersystemen für Unternehmen entsprochen, kommentiert Analyst Jingwen Li die Studienergebnisse. Anwender würden vermehrt nach Lösungen für Cloud-Tiering, Datenmanagement oder Disaster Recovery Ausschau halten. Entsprechend würde sich die Hersteller stärker der Software-Entwicklung zuwenden, um den Bedürfnissen des Marktes zu entsprechen.
Wie die Liste der bestverkaufenden Backup-Appliance-Anbieter zeigt, wurde der Markt auch im vierten Quartal unangefochten von
Dell angeführt, wobei sich der Marktanteil der Texaner innert Jahresfrist markant von knapp 70 auf unter 60 Prozent verringerte. Die übrigen Marktteilnehmer konnten entsprechend zulegen, wenn auch auf deutlich tieferem Niveau: Symantec/Veritas steigerte den Umsatz um gut 30 Prozent, womit sich der Marktanteil von 12 auf 16,5 Prozent verbesserte. Noch besser liefen die Geschäfte bei
IBM: Big Blue konnte beim Umsatz um über 60 Prozent zulegen und den Abstand auf
Hewlett Packard Enterprise auf dem vierten Platz spürbar vergrössern.
(rd)