U-Blox, ein Schweizer Hersteller für Halbleiterbausteine für Elektroniksysteme im Bereich der Positionierung und drahtlosen Kommunikation, sagt die Übernahme der Mobilfunkmodul-Produktlinie von Simcom ab. Die im Januar angekündigte Akquisition hätte U-Blox 52,5 Millionen Dollar gekostet. Als Grund für den Übernahmeverzicht erklärte U-Blox in einer Mitteilung, dass man keine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden hätte. Deshalb haben sich beide Parteien darauf geeinigt, die Kaufvereinbarung und den Knowhow-Transfer-Vertrag mit allen Nebenrechten aufzulösen. Man werde aber auch in Zukunft eine gute Beziehung zueinander pflegen, gab U-Blox bekannt.
Der Kaufverzicht hat auch einen Einfluss auf die Geschäftsprognosen für das Jahr 2017 von
U-Blox. Für das Gesamtjahr erwartet man ein anhaltendes Wachstum in allen Regionen und einen Umsatz zwischen 410 und 425 Millionen Franken. Im Falle einer Akquisition hätte U-Blox einen Umsatz zwischen 485 und 515 Millionen Franken prognostiziert. Der Gewinn vor Steuern wird auf 60 bis 65 Millionen Franken erwartet.
(asp)