Der Technologieriese
Microsoft hat die Zahlen für das per 30. Juni abgeschlossene vierte Quartal des Geschäftsjahres vorgelegt und hat Erfreuliches zu berichten. So stieg der zwischen April und Juni erzielte Gewinn auf gut 6,5 Milliarden Dollar oder 83 Cents pro Aktie, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Plus von 108 Prozent entspricht. Aufwärts ging's auch beim Umsatz, der um 9 Prozent auf 24,7 Milliarden Dollar gesteigert werden konnte. Mit dem Ergebnis lag Microsoft deutlich über den Schätzungen der von Thomson Reuters befragten Analysten, die im Schnitt von einem Gewinn über 71 Cents pro Microsoft-Papier respektive Einnahmen von knapp 24,3 Milliarden Dollar ausgingen.
Die einzelnen Abteilungen entwickelten sich in der Berichtsperiode allerdings recht unterschiedlich. So kletterten die Umsätze im Cloud-Business um 11 Prozent auf gut 7,3 Milliarden Dollar. Allein die hier eingeschlossenen Einnahmen mit der Azure-Plattform verdoppelten sich im Vorjahresvergleich. Mit einem Minus von 2 Prozent entwickelten sich indessen die Einnahmen der Personal Computer Division leicht rückläufig, wozu das Windows-10-Business ebenso zählt wie die Surface-Hardware-Umsätze.
Im Berichtsquartal schlugen zudem Restrukturierungskosten von gut 300 Millionen Dollar aufs Ergebnis. Die Reorganisation der Verkaufs- und Marketingabteilung wurde anfangs Monat
bekanntgegeben und soll unbestätigten Meldungen zufolge mehreren Tausend Microsoft-Mitarbeitern die Stelle kosten.
Die Anleger reagierten erfreut auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen und die Microsoft-Papiere konnten im nachbörslichen Handel um rund 1,5 Prozentpunkte zulegen.
(rd)