Der US-amerikanische Hersteller von Action-Kameras
Gopro hat am 3. August die Unternehmenszahlen für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2017 veröffentlicht. Dabei kommunizierte das Unternehmen zum ersten Mal seit langem ein positives Ergebnis. Zwar kann Gopro keinen Gewinn vorweisen, aber das Defizit der Vorjahresperiode von rund 92 Millionen US-Dollar konnte auf 30,5 Millionen Dollar reduziert werden. Derweil stieg der Umsatz um 34,3 Prozent auf 296,5 Millionen Dollar. Die Anleger reagierten positiv auf das Ergebnis, sodass der Börsenkurs noch am selben Tag nach Handelsschluss um 12 Prozent anstieg.
Gopro war bereits vor einiger Zeit in Schieflage geraten und schien sich nicht mehr davon zu erholen. Der heute 42-jährige Gründer und CEO Nick Woodman unterzog sein Unternehmen deshalb einem harten Sparprogramm, was unter anderem
Entlassungen nach sich zog, die den Börsenkurs belasteten. Ausserdem musste Gopro seine erste selbst entwickelte Kameradrohne "Karma" im November 2016 nur kurz nach dem Verkaufsstart vom Markt nehmen, weil es Probleme mit der Stromzufuhr zu den Motoren gab.
Jetzt scheint das Unternehmen zumindest vorübergehend aus dem Schneider zu sein, denn auch die Prognose für das nächste Quartal fällt positiv aus. So rechnet
Gopro im dritten Quartal 2017 mit einem Umsatz zwischen 290 und 310 Millionen Dollar und einem weitere Abbau des Defizits.
(luc)