Nachdem Apples iPhone-Präsentationsshow über die Bühne gegangen ist, geben sich Analysten und Marktbeobachter mehrheitlich begeistert und rechnen mit einem regelrechten Boom - insbesondere was die High-End-Variante iPhone X betrifft. So gibt sich etwa IHS-Markit-Director Ian Fogg in einem
Interview mit "CNBC" überzeugt, dass es
Apple trotz des hohen Preises gelingen wird, "enorme Volumen" abzusetzen, zumal es wiederholt gelungen sei, die Kunden zu überzeugen, viel Geld in den Smartphone-Kauf zu investieren. Weiter gab sich Fogg sicher, dass Apple auch in Sachen Augmented Reality nun einen signifikanten Vorsprung habe, und verwies auf die langsamen OEM-Update-Zyklen bei Android.
Bei den Analysten von Trendforce wird man derweil konkreter und rechnet fürs gesamte Jahr mit 227,5 Millionen verkauften iPhones, inklusive der bestehenden Modelle. Im vierten Quartal sollen sich die Absatzzahlen in Höhe von gut 88 Millionen Geräten dank der neuen Modelle dann gegenüber dem vorangegangenen Quartal verdoppeln. Wie es weiter heisst, soll das Display beim iPhone X der gesamten AMOLED-Technologie zum Durchbruch verhelfen. Dies soll dazu führen, dass bis 2020 43 Prozent aller Smartphones über einen AMOLED-Bildschirm verfügen werden.
Etwas skeptischer sieht man die Situation laut der Nachrichtenagentur "
Reuters" bei anderen Analysten. So haben die Marktbeobachter von Canaccord Genuitiy die iPhone-Verkaufsprognose von 84 auf 79 Millionen Geräte reduziert, da das iPhone X erst per 3. November in den Handel kommt. Zudem gab man sich enttäuscht über die neuen iPhone-8-Modelle. Diese würden sich kaum von den bisherigen Modellen unterscheiden und entsprechend auch kaum Nachfrage generieren.
(rd)