Der Zürcher Software-Entwickler Adnovum Informatik arbeitet mit einer Reihe von Partnern daran, einen Standard für Blockchain-Dossiers für Autos zu entwickeln. Die Datensätze sollen die komplette Historie eines Fahrzeuges speichern, dafür Informationen unter anderem von Herstellern, Händlern, Garagen und Online-Portalen, Käufern und Versicherungen vereinen.
Neben Adnovum beteiligen sich Amag, Axa, die Hochschule Luzern, Mobility, das Strassenverkehrsamt Aargau und die Universität Zürich. Die eidgenössische Kommission für Technologie und Innovation finanziert das Projekt mit. Erster Anwendungsfall sollen Eigentümerwechsel im Schweizer Gebrauchtwagenmarkt sein.
Hauptziel ist es laut
Adnovum, mittels Blockchain einen sicheren und transparenten Standard für ein offenes Ökosystem rund ums Auto zu entwickeln. CTO Tom Sprenger: "Für Adnovum als Schweizer Software-Engineering-Firma ist die kontinuierliche Innovation durch Kommerzialisierung aufstrebender Technologien ein zentrales Thema."
Umgesetzt wird das Projekt mit einer Kombination aus Blockchains und Smart Contracts, also Computerprotokollen, die Verträge abbilden oder überprüfen. Das erlaube einen transparenten, dezentralen Betrieb sowie Unveränderbarkeit und damit Sicherheit. Alle Datenschutzbestimmungen und anderen regulatorischen Vorgaben könnten dadurch eingehalten werden.
(aa)