Mehr als 90 Prozent der Schweizer Manager wollen ihren Mitarbeitern im nächsten Jahr eine Lohnerhöhung anbieten. Vor allem IT-Profis profitieren: Sie können mit bis zu 3,9 Prozent mehr rechnen. Im Finanz- und Rechnungswesen sowie Assistenz- und kaufmännischen Bereich sind es dagegen nur maximal 0,3 Prozent, so eine
neue Gehaltsübersicht des Personaldienstleisters
Robert Half.
"In der Schweiz beobachte ich beim Salär einen Seitwärtstrend. Der starke Schweizer Franken setzt den Markt unter Druck, was sich auf einige Funktionen stärker auswirkt als auf andere", sagt Yeng Chow, Senior Manager bei Robert Half in Zürich. "Auch wenn das Gehalt allein nicht entscheidend ist: Im Zuge der steigenden Fluktuationsraten und hohen Fachkräftenachfrage sollten Unternehmen ihre Gehaltspakete sorgfältig schnüren."
In der IT sollen die Löhne 2018 über alle Positionen hinweg steigen. Gewinner sollen vor allem IT-Projektmanager und Experten im Bereich Datenbank-Administration sein. Ebenfalls mehr Lohn können Business Intelligence Analysts und Data Warehouse Manager (jeweils plus 3,8 Prozent) erwarten sowie Business-Analysten (plus 3,6 Prozent).
"Die Digitalisierung treibt den Bedarf an Fachkräften mit IT-Skills stark voran. Somit profitieren diese Experten jetzt schon von einer positiven Gehaltsentwicklung", sagt Chow. "Im nächsten Jahr wird die Schweizer Wirtschaft an Dynamik gewinnen. Das werden dann auch Mitarbeiter aus dem Finance- und kaufmännischen Bereich zu spüren bekommen. Bis dahin wird es nach meiner Einschätzung kaum Lohnerhöhungen geben. Umso wichtiger wird es, nicht-monetäre Benefits wie flexible Arbeitszeiten oder Gesundheitsprogramme anzubieten, um Mitarbeiter weiterhin oder neu von sich zu überzeugen."
(aa)