Das "papierlose Büro" produziert Berge an Elektroschrott. Die UNO-Sonderorganisation ITU bildet das Problem im
Global E-Waste Monitor 2017 in Zahlen ab. So sind im vergangenen Jahr 44,7 Millionen Tonnen Elektroschrott angefallen, und schätzungsweise werden es bis 2021 52,2 Millionen Tonnen sein.
Mit dem Schrott sind Umwelt- und Gesundheitsrisiken verbunden, unter anderem hervorgerufen durch fahrlässige Deponierung. Während der Wert der verbauten Edelmetalle in den Müllbergen sich auf geschätzte 55 Milliarden Dollar summiert, werden weltweit nur 20 Prozent der abgestossenen Geräte recycelt. Die Schweiz geht hier allerdings mit gutem Beispiel voran, denn hier werden 70 Prozent wiederverwertet. Aber es tut sich auch sonst was: 67 Staaten haben mittlerweile Vorschriften zum Umgang mit dem Abfall beschlossen, was einem Plus von 44 Prozent gegenüber 2014 entspricht.
Im vergangenen Jahr sind in der Schweiz 138'000 Tonnen Elektroschrott entsorgt worden, was etwa 4000 Tonnen mehr sind als 2015, so
"Cash.ch". 62 Prozent der abgegebenen Geräte waren Haushaltsapparate und Leuchtmittel. Die restlichen knapp 40 Prozent setzten sich aus Computern, Telefonen und kurzlebiger Unterhaltungselektronik zusammen.
In der Bildergalerie unten finden sich einige Zahlen grafisch aufbereitet. Der gesamte Report steht bei
ewastemonitor.info als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.
(rpg)