Internetriese
Amazon konnte im Weihnachtsquartal die Einnahmen gegenüber der Vorjahresperiode um markante 38 Prozent auf gut 60 Milliarden Dollar steigern. Kräftig aufwärts ging's auch beim Gewinn, der sich gegenüber Vorjahr mit 1,86 Milliarden Dollar mehr als verdoppelte. Hier hat allerdings das revidierte US-Steuergesetz mitgespielt, das Amazon 789 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Unter dem Strich resultierte ein Profit von 3,75 Dollar pro Aktie, womit man wie auch beim Umsatz deutlich über den Schätzungen der von Thomson Reuters befragten Analysten zu liegen kam, die gerade einmal von 1,85 Dollar pro Amazon-Papier ausgingen.
Kräftig zulegen konnte Amazon insbesondere bei den Prime-Abonnements, wo die Einnahmen um fast 50 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar gesteigert werden konnten. Laut Analystenschätzungen soll heute bereits fast jeder zweite US-Haushalt über ein Prime-Abo verfügen. In ähnlichen Dimensionen zulegen konnte Amazon auch im Cloud-Business: Die AWS-Umsätze kletterten um 45 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.
Die Anleger reagierten entsprechend positiv auf die Quartalszahlenbekanntgabe. Die Amazon-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um über 5 Prozentpunkte und erreichte ein neues Allzeithoch.
(rd)