Gebrauchte iPhones drängen Low-End-Smartphones ab
Quelle: Apple

Gebrauchte iPhones drängen Low-End-Smartphones ab

Der Handel mit gebrauchten Smartphones blüht. Laut einer Studie von Counterpoint Research hat der Verkauf von überholten Second-Hand-Geräten im letzten Jahr um 13 Prozent zugelegt. Wegen dieser überraschenden Entwicklung reibt sich vor allem Apple die Hände.
15. März 2018

     

Eine Studie von Counterpoint Research hat aufgedeckt, dass der Verkauf wiederaufbereiteter, gebrauchter Smartphones einen Boom erfähr. So sei der weltweite Markt für überholte Geräte 2017 um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, was 140 Millionen verkaufter Einheiten entspricht. Diese Entwicklung habe zum Schrumpfen des weltweiten Smartphone-Markts beigetragen.

Research Director Tom Kang erklärt: "Mit 13 Prozent Wachstum stellen wiederaufbereitete Smartphones zehn Prozent des Gesamtmarkts. Das langsame Wachstum im Verkauf neuer Geräte in 2017 lässt sich teilweise dem wachsenden Gebrauchtgerätemarkt zuschreiben. Das Nachlassen der Hersteller in Sachen Innovationen führt dazu, dass zwei Jahre alte Flagship-Modelle in Design und Funktion mit den aktuellsten Mittelklassegeräten vergleichbar sind. Entsprechend kannibalisieren derzeit gebrauchte Highend-Smartphones den Markt für Geräte der unteren Mittelklasse."


Die Nachfrage der Verbraucher beträfe in erster Linie iPhones, aber auch Samsung Galaxy Modelle seien interessant, so die Marktforscher. Apple und Samsung gemeinsam machen 75 Prozent des Gebrauchtmarktes aus und erwirtschaften 80 Prozent des Umsatzes, wobei Apple eine deutliche Führungsposition innehabe. Refurb-Smartphones sind entsprechend das am schnellsten wachsende Segment auf dem Markt, wobei der Absatz in USA und Europa am lebhaftesten ist. Research Director Peter Richardson glaubt sogar, der Refurb-Trend wird sich 2018 fortsetzen und weiterhin zu verringerten Absatzzahlen neuer Geräte führen. (rpg)


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