Sunrise hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Der Telekommunikationskonzern hat im Q1 zwar mehr umgesetzt, aber weniger verdient. So stieg der Umsatz um 6,3 Prozent auf 458 Millionen Franken, während der bereinigte Betriebsgewinn um 1,9 Prozent auf 140 Millionen fiel. Der Grund für den Rückgang seien gestiegene Servicekosten für das Mobilfunknetz, da
Sunrise über 2000 Sendemasten veräussert hatte.
Unterm Strich zogen die Gewinne indes an: Laut Communiqué erwirtschaftete Sunrise einen Reingewinn von 17 Millionen Franken, was 30 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegt. Dies führt der Konzern auf geringere Abschreibungen von Finanzaufwendungen zurück – und übertriff die Prognosen, die bei 12 Millionen lagen.
Sunrise beziffert die Anzahl der neuen Postpaid-Kunden mit 31'000, was der grösste Nettokundenzuwachs seit 2011 sei. Bei den Prepaid-Kunden allerdings verlor der Konzern 10,5 Prozent, da diese sich tendenziell für Abos entscheiden würden. Die Zahl der Internet-Abokunden stieg um fast 12 Prozent auf 430'700 und das TV-Geschäft um ein gutes Viertel auf 220'900. Sunrise erklärte, der Anstieg sei auf Sunrise One und TV-Sportangebote zurückzuführen.
Sunrise erwartet für 2018 Einnahmen in ähnlichem Ausmass wie 2017 bei einem erklärten Umsatzziel zwischen 1,83 und 1,87 Milliarden Franken und einem Ebitda zwischen 580 und 595 Millionen. Der Konzern will dann eine Dividende zwischen 4,15 und 4,25 Franken pro Aktie ausschütten.
(rpg)