Beim chinesischen Smartphone- und Telekom-Equipment-Hersteller
ZTE rechnet man offenbar damit, als Folge der durch die USA beschlossenen Sanktionen und der damit zusammenhängenden Einstellung der operativen Tätigkeiten mindestens 20 Milliarden Yuan (umgerechnet 3,1 Milliarden Dollar) zu verlieren. Dies berichtet
"Bloomberg" unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen. Die Sanktionen hätten unter anderem dafür gesorgt, dass potentielle Kunden abgeschreckt würden und bereits geschlossene Deals abgeblasen wurden.
Nichtsdestotrotz soll ZTE zuversichtlich sein, dass man sich schon bald mit den USA einigen könne und die Sanktionen beendet werden. Man könne die Fabriken innert Stunden wieder hochfahren, sobald die siebenjährige Export-Sperre für US-Komponentenhersteller aufgehoben werde, heisst es. Seitens US-Präsident Trump, der sich zuletzt in die Richtung geäussert hat, dass man mit ZTE eine Lösung finden soll, war zuletzt zu vernehmen, dass man als Gefallen am chinesischen Präsidenten Xi Jinping die Sanktionen aufhebe und ZTE stattdessen mit einer Milliarde Dollar bestrafe. Allerdings hat das Bankenkomitee des US-Senats einstimmig einem Gesetzeszusatz zugestimmt, der die Sanktionen aufrecht erhalten würde, und damit Präsident Trump einen Strich durch die Rechnung gemacht.
(mw)