Der weltweite Handel mit Ethernet Switches konnte im ersten Quartal 2018 weiterwachsen, wie IDC bekanntgibt. Mit einem Wachstum von insgesamt 10,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal vergangenen Jahres konnten die Umsätze gesteigert werden, auf ein Total von 6,29 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig musste der Markt für Enterprise- und Service-Provider-Router einen Rückgang von 1,4 Prozent hinnehmen, auf ein Umsatztotal von 3,31 Milliarden Dollar.
Besonders stark zum Umsatzwachstum bei Ethernet-Switches beigetragen hat der asiatische Raum ohne Japan (APeJ), der mit 21 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr zulegen konnte. Treibende Kräfte dahinter sind China und Korea, wo die Umsätze gar um 29,7 respektive 24,2 Prozent wachsen konnten. Zentral- und Osteuropa (CEE) verzeichneten ein Wachstum von 19,2 Prozent, der Markt im Mittleren Osten und Afrika (MEA) 11,7 Prozent. Der grösste Markt, die USA, verzeichnen noch ein Wachstum von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Lateinamerika (LA) hinkte mit 1,2 Prozent hinterher. Einzige Region mit einem Rückgang ist Japan, dort wurden 2 Prozent weniger umgesetzt als noch im Vorjahr. Bei den Ethernet-Switch-Herstellern ist Cisco mit einem Marktanteil von 53,4 Prozent noch immer die klare Nummer eins und konnte im ersten Quartal 2018 ein Wachstum von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.
"Nach bescheidenen Zuwächsen im Jahr 2017 startete der Ethernet-Switch-Markt 2018 mit einem starken ersten Quartal", erklärt Rohit Mehra von
IDC. "Es gibt zwei Makrotrends, die zum Wachstum beigetragen haben: Das Aufkommen von softwarebasierten Network-Intelligence-Plattformen der nächsten Generation, die den intrinsischen Wert von Netzwerken erhöhen, und der Druck von großen Unternehmen, Hyperscalern und Service Providern, schnellere Ethernet-Switching-Geschwindigkeiten für Cloud-Rollouts zu nutzen. Beide Trends verheißen Gutes für diese Branche."
Der Markt für Enterprise- und Service-Provider-Router ist etwas durchzogener: APeJ überschattet mit einem Wachstum von 13,3 Prozent alle anderen Regionen. In Westeuropa konnte der Markt um 2,6, in MEA um 2,1 und in LA um 1,3 Prozent wachsen. In den USA sank der Gesamtumsatz um 11,4 Prozent, während er in Japan sogar um 35,5 Prozent rückläufig war.
(win)