Die Quartalsergebnisse des schwedischen Telekom-Ausrüsters
Ericsson weisen weiterhin Verluste auf – konkret 1,8 Milliarden Kronen. Operativ befand sich der Konzern allerdings wieder in der Gewinnzone. Restrukturierungsmassnahmen hatten einige Löcher in Ericssons Kasse gerissen, aber das im letzten Jahr eingeführte drastische Sparprogramm macht sich positiv in der Profitabilität bemerkbar – sie verbesserte sich schneller als Analysten prognostiziert hatten. Die Aktie reagierte auf die neuen Zahlen und zog deutlich an.
Der Umsatz ging im Vorjahresvergleich – sowohl nominal als auch um Währungseffekte und Spartenverkäufe bereinigt – um ein Prozent auf 49,9 Milliarden Schwedische Kronen zurück, was immerhin ein geringerer Rückgang als in den Quartalen davor war. Gegenüber dem Vorquartal wuchsen die Erlöse nominal um 15 Prozent (bereinigt um 9%). Die Bruttomarge wuchs von 29,1 auf 34,8 Prozent, um Sonderfaktoren bereinigt sogar auf 36,7 Prozent.
Restrukturierungskosten von zwei Milliarden Kronen belasteten das operative Ergebnis noch, allerdings zeigte sich dieses mit einem Gewinn von 200 Millionen Kronen sichtbar verbessert. Um die Belastungen bereinigt verzweifachte sich das Ergebnis auf zwei Milliarden Kronen und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Allerdings stieg der Verlust durch die höheren Kosten von 500 Millionen auf 1,8 Milliarden Kronen.
Nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Börje Ekholm ist das Sparprogramm jetzt beendet, in dessen Rahmen in einem Jahr 20'500 Arbeitsplätze gestrichen wurden.
(rpg)