Allgeier baut sein Beteiligungsportfolio mit einer Akquisition weiter aus. Dazu hat das Unternehmen einen Kaufvertrag für eine Mehrheitsbeteiligung am international tätigen Softwareentwickler iQuest unterzeichnet. Die neue Tochtergesellschaft soll hauptsächlich in Rumänien und an Standorten in Deutschland, der Schweiz und Polen tätig sein und rund 700 Mitarbeiter beschäftigten, so das Unternehmen. Der Umsatz von iQuest wird auf rund 30 Millionen Euro bei einer EBITDA-Marge von rund 15 Prozent geschätzt.
Das Unternehmen iQuest entwickelt Softwarelösungen für internationale Grosskunden, besonders aus den Bereichen Life Sciences, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Transport und Energie. Mit der Investition, so
Allgeier, soll die Kompetenz in der Entwicklung komplexer Softwarelösungen für geschäftskritische Prozesse weiter ausgebaut sowie die Internationalisierung des Konzerns fortgeführt werden. Neben den deutschen Standorten betreibt Allgeier heute bereits europäische Entwicklungsstandorte in Prag (Tschechien) und Timisoara (Rumänien) sowie internationale Entwicklungszentren in Indien, Vietnam und China.
Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden in Deutschland und weiterer Abschlussbedingungen. Der Kaufvertrag soll innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen abgeschlossen werden. Allgeier wird dann rund 67 Prozent der Anteile zu einem Kaufpreis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwerben. Cornelius Brody, Gründer von iQuest, soll für die nächsten Jahre mit 21 Prozent am Unternehmen beteiligt bleiben. Das operative Management hält derweil insgesamt einen Anteil von rund 12 Prozent.
(swe)