Die Marktauguren von IDC haben ihre Analysen zum Cloud-Infrastruktur-Markt fürs dritte Quartal 2018 veröffentlicht und stellen fest, dass erstmals mehr Geld in die Cloud investiert wurde als in traditionelle IT-Systeme. Gemäss der Erhebung wurden zwischen Juli und September weltweit 16,8 Milliarden Dollar in Cloud-Infrastruktur investiert, wobei im Vorjahresvergleich ein gigantisches Wachstum von über 47 Prozent ermittelt wurde. Fürs gesamte vergangene Jahr geht IDC mittlerweile von einem Gesamtumsatz von gut 65 Milliarden Dollar aus, rund 37 Prozent mehr als noch 2017.
Der Löwenanteil der Cloud-Infrastrukturausgaben entfiel im Q3 auf die Public Cloud. Hier kletterten die Investitionen gegenüber der Vorjahresperiode um 56 Prozent auf gut 12 Milliarden Dollar, während die Ausgaben für die Private Cloud mit einem Plus von rund 28 Prozent nur halb so stark anzogen und auf 4,7 Milliarden Dollar ketterten.
Wie die Studienverfasser festhalten, wurde bei der Q3-Analyse festgestellt, dass die Investitionen in die Cloud mit einem Anteil von 50,9 Prozent erstmals höher zu liegen kamen als Ausgaben für traditionelles IT-Equipment. Nichtsdestotrotz gehen die Analysten allerdings davon aus, dass die Ausgaben für herkömmliche IT-Systeme 2018 ebenfalls um gut 12 Prozentpunkte zulegen werden, was allerdings dem Erneuerungszyklus zugeschrieben wird, der sich im laufenden Jahr aber kaum noch bemerkbar machen soll.
Angeführt wird der Markt nach wie vor von
Dell, wobei die Texaner den Umsatz im Q3 um über 50 Prozent steigern konnten und damit den Marktanteil von gut 14 Prozent behaupten konnten. Auf den weiteren Plätzen folgen
HPE und
Cisco mit Anteilen von 9,8 respektive 6,4 Prozent.
(rd)