Unzufrieden mit dem Fehlen von Regeln seitens der Welthandelsorganisation WTO, um das explosive Wachstum des elektronischen Geschäftsverkehrs zu regeln, haben sich 76 Länder und Regionen darauf geeinigt, in diesem Jahr mit den Verhandlungen über eine Reihe offener und berechenbarer Vorschriften zu beginnen.
Bei einem Treffen am Rande des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos einigten sich,
so "Heise.de", die Minister einer kleineren Gruppe von Ländern, darunter die Vereinigten Staaten und Japan, darauf, eine Agenda für die Verhandlungen auszuarbeiten, die sie in diesem Jahr mit der Festlegung neuer Regeln für den elektronischen Geschäftsverkehr beginnen wollen. Auch Bundesrat Guy Parmelin sowie WTO-Generaldirektor Roberto Azevêdo waren bei dem Treffen mit dabei.
"Die derzeitigen WTO-Regeln entsprechen nicht den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts. Das sieht man daran, dass es keine soliden Regeln für den E-Commerce gibt", erklärte Japans Handelsminister Hiroshige Seko vor Journalisten in Davos.
Auf die Frage, ob China an den Verhandlungen teilnehmen könne, sagte Seko: "Was sehr wichtig ist, ist, zuerst hohe Standardregeln festzulegen. Wenn China beitreten könnte, würden wir das begrüssen." Sowohl China als auch Indien nehmen vorerst allerdings nicht an den Gesprächen teil.
(swe)