Britische Regierung kritisiert Facebook scharf
Quelle: Facebook

Britische Regierung kritisiert Facebook scharf

Ein Bericht eines britischen Parlamentsausschusses wirft ein schlechtes Licht auf die Geschäftspraktiken von Facebook und auch CEO Mark Zuckerberg (Bild) bekommt sehr schlechte Noten. Die Regierung fordert nun Massnahmen.
19. Februar 2019

     

In einem Bericht, den das britische Parlament vor mehr als 18 Monaten anforderte und der nun erschienen ist, erhält Facebook ein vernichtendes Urteil. Dies berichtet unter anderem "The Guardian". Der Bericht stellt sowohl dem Unternehmen wie auch CEO Mark Zuckerberg sehr schlechte Zeugnisse aus und fordert strenge Massnahmen. Zuckerberg wird bewusste Sabotage an den Ermittlungen vorgeworfen, etwa, indem er nie selbst zu Anhörungen des Parlaments erschien und die stellvertretenden Manager entscheidende Fragen nicht hätten beantworten können. Ausserdem soll er bezüglich der Weitergabe von Benutzerdaten offen gelogen haben.


Wie im Bericht, der auf der Website der britischen Regierung einsehbar ist, zu lesen ist, hätte das Unternehmen bewusst die Datenschutzeinstellungen von Benutzern überschrieben, um Personendaten weiterzugeben. Das Unternehmen reagiere nur auf Datenpannen und gehe aus Profitinteressen grosse Risiken ein. In der Folge fordert der Bericht unter anderem eine Untersuchung des schottischen Unabhängigkeitsreferendums 2014, des EU-Referendums 2016 und der Parlamentswahlen 2017 zu Manipulationen aus dem Ausland und fordert, dass das Unternehmen und dessen Praktiken Regulierungen unterworfen werden müssten. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Facebook trotz Skandalen mit hervorragendem Jahresabschluss

31. Januar 2019 - Facebooks Image mag im Zuge der Skandale des letzten Jahres gelitten haben, dennoch verzeichnet das soziale Netzwerk für das Q4 2018 rekordhohe Geschäftszahlen.

Facebook droht die Rekordbusse

21. Januar 2019 - Für die unerlaubte Weitergabe von Benutzerdaten im US-Wahlkampf 2016 zog Facebook den Ärger der Öffentlichkeit auf sich. Der Social-Media-Gigant könnte dafür mit einer Rekordbusse belegt werden.

Facebook-Aktie bricht um 23 Prozent ein

26. Juli 2018 - Die Facebook-Aktie brach nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um ein knappes Viertel ein. Zwar verdient der Konzern weiterhin Milliarden mit Werbung, aber die neue Datenschutzverordnung und der Skandal um Cambridge Analytica haben dem Unternehmen merklich zugesetzt. Auch die Nutzerzahlen in Europa gehen zurück.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER