Alexa von
Amazon ist der einzige Sprachassistent, der vor allem Familien mit Kindern anspricht. So lautet eine Erkenntnis von Quantcast, einem US-Spezialisten für KI-gesteuerte Werbung und Publikumsmessungen. Als Erklärung meint der Bericht, Alexa wohne nicht primär im Smartphone, sondern in einem Bluetooth-Speaker, der von allen Personen im Haushalt genutzt wird.
Quantcast hat für die Auswertung im ersten Quartal 2019 die demografischen Merkmale der deutschen Internet-Nutzer untersucht, die nach den Begriffen Alexa, Siri, Cortana, Bixby oder Google Assistant gesucht haben. Dabei wurden anonymisierte Daten analysiert. Das Ergebnis ist ein Index, der die Abweichung bestimmter Gruppen vom bei 100 festgelegten Durchschnitt angibt.
Generell, so der Bericht, sind Sprachassistenten ein Männerding. Männliche Nutzer sind mit einem Index von 172 bei allen Sprachassistenten massiv überrepräsentiert. Am ehesten gelinge es noch Apples Siri, auch weibliche User anzuziehen. Siri-User sind demnach wohlhabend und gebildet: Die Positionierung von
Apple im oberen Preissegment widerspiegelt sich einem Index zwischen 159 und 184 bei Personen mit Einkommen über 4000 Euro und bei Personen mit Universitätsabschluss, die zwischen 146 und 160 liegen.
Bixby, der Sprachassistent von
Samsung, wird indes vor allem von jungen Nutzern von 16 bis 19 Jahren nachgesucht. Im März lag ihr Index bei 175. Und die Nachfrage nach dem Amazon-Assistenten Alexa hat sich nach der Preissenkung für die Echo-Produkte Anfang März deutlich verlagert. Im Januar und Februar war die Einkommensgruppe zwischen 3000 und 4000 Euro pro Monat überrepräsentiert (Index 150 bis 154), während im März die Nutzer mit Einkommen von 2000 bis 3000 Euro von allen Einkommensklassen am meisten an Alexa interessiert waren (Index 133).
(ubi)