Google Pay ist ab sofort auch in der Schweiz lanciert und kann
aus dem Play Store heruntergeladen werden. Damit will der Suchmaschinen-Riese das Einkaufen vereinfachen, indem Kredit- und Debitkarten direkt innerhalb des Google-Kontos hinterlegt und verwaltet werden können. Bezahlen kann man damit in Apps, auf Webseiten, in Geschäften, die kontaktloses Bezahlen mittels NFC erlauben sowie in allen Google-Produkten (z.B.
Google Play und Youtube). Voraussetzung ist allerdings, dass die Bank hinter den Karten mitmacht, und damit dürften zu Beginn noch viele Kunden vom Angebot ausgeschlossen bleiben, denn
UBS und Credit Suisse sind zum Start (noch) nicht mit dabei, so Google an einer Presseveranstaltung.
Ab heute kann allerdings in vielen Apps und Onlineshops, darunter etwa
Digitec Galaxus, Ricardo, QoQa,
Airbnb,
Adidas, Flixbus,
Uber, Mediamarkt und
Kayak, mit Google Pay bezahlt werden. Für Chrome-Benutzer gestaltet sich das Ganze noch einfacher, denn Chrome und Google Pay tragen die Rechnungs-, Liefer- und Zahlungsdaten für den Nutzer jeweils automatisch ein (insofern der User in Chrome angemeldet ist). Florence Diss, Head of Commerce Partnershops Google EMEA, betonte derweil: "Wir benutzen keine Transaktionsdaten für gezielte Werbung." Diss erinnert auch daran, dass die Nutzer ihre von Google gespeicherten personenbezogenen Daten jederzeit in ihrem eigenen Konto einsehen und verwalten können.
Und auch im Detailhandel kann mit
Google Pay nun direkt mit dem Smartphone bezahlt werden, insofern man einer Kredit- oder Debitkarte einer der Partnerbanken – Cornèrcard, Bonuscard, Swiss Bankers, Revolut und Boon, sowie bald auch Credit Suisse (mit Pre-Paid-Karten) und das Fintech Neon – zur App hinzufügt. Alle unterstützten Karten finden sich
an dieser Stelle online. Zur kontaktlosen Bezahlung muss das Smartphone bei Beträgen bis zu 40 Franken lediglich aufgeweckt und an das NFC-Terminal gehalten werden. Bei Transaktionen über 40 Franken müssen Nutzer das Telefon als zusätzliche Sicherheitsmassnahme entsperren.
Um Partnern die Integration von Google Pay als Zahlungsmethode in Geschäften und Apps zu erleichtern, arbeitet Google mit Zahlungsplattformen, -abwicklern und -technologieanbietern wie ACI, Adyen, Braintree, Datatrans, Stripe, Worldpay und anderen zusammen. Die Integration von Paypal, sowie Peer-to-Peer-Transaktionen sind bisher noch nicht verfügbar, könnten laut Google aber demnächst folgen.
An der Veranstaltung waren mit Cornèrcard und
Valora auch zwei Launch-Partner zugegen. Und die Anwesenden erhielten auch sogleich die Möglichkeit, die kontaktlose Bezahlfunkton in einem Valora-Kiosk zu testen. Dies funktionierte ohne Probleme und extrem schnell. "Valora trägt mit der Einführung von Google Pay der fortschreitenden Akzeptanz und flächendeckenden Verbreitung digitaler Bezahlmöglichkeiten Rechnung", so Michael Müller, CEO Valora Group. "Dies bedeutet für uns nicht nur Convenience im Produktsortiment, sondern auch im Bezahlvorgang."
(swe)