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Sage hat eine Umfrage bei 3000 Unternehmen in 12 Ländern durchgeführt, darunter auch die Schweiz. Zwei landesspezifische Ergebnisse: Mehr als die Hälfte der befragten Schweizer Firmen erwarten nächstes Jahr eine Zunahme des internationalen Handels. Damit beurteilen Schweizer Unternehmen die Aussichten positiver als solche aus Deutschland, Frankreich und Grossbritannien. Und: Beim Zeitaufwand für die Administration zählt die Schweiz zu den Schlusslichtern. Wir sind auch das einzige Land, in dem die Teilnehmer Zeitmangel als vorrangiges Problem für Unternehmen mit Handelsambitionen betrachten. Überall sonst wird die internationale politische Unsicherheit als Handelshemmnis Nr. 1 gesehen.
Unabhängig vom Spezialfall Schweiz ist der Gesamtbetrag der Wertschöpfungsverluste durch unproduktive administrative Tätigkeiten in den letzten 2 Monaten um durchschnittlich 2,6 Prozent gestiegen. Der Verwaltungsaufwand drosselt die Produktivität allenthalben und frisst im Schnitt 5,2 Prozent der Arbeitszeit. In der Schweiz liegt der Anteil sogar bei 7 Prozent – wir sind hier vor Frankreich und Spanien auf dem drittletzten Rang.
Der Aufwand für Aufgaben wie etwa Mahnwesen, Bearbeitung von Rechnungen und Personaladministration könnte laut Sage durch den Einsatz von Technologie und digitalen Tools reduziert werden. In der Schweiz nutzen laut der Umfrage erst 30 Prozent der Unternehmen Cloud-Technologie für Aktivitäten wie Lohnabrechnung, Buchhaltung und HR. Damit liegt die Schweiz bei der Cloud-Nutzung auf dem letzten Platz. Immerhin planen aber 26 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen in den nächsten zwei Jahren den Umstieg auf cloudbasierte Lösungen.
(ubi)