Halbleiterhersteller
Broadcom will
Symantec übernehmen, wie "Bloomberg" mit Bezug auf nicht näher bezeichnete unternehmensnahe Quellen
berichtet. Die Gespräche sollen bereits weit fortgeschritten sein und eine Übereinkunft könnte gemäss dem Bericht bereits in den nächsten Wochen getroffen werden. Symantec lehnte es ab, die Meldung zu kommentieren, und bei Broadcom habe man niemanden für eine Stellungnahme erreichen können, lässt "Bloomberg" verlauten.
Sollte die Transaktion zustande kommen, wäre dies bereits die zweite Übernahme eines grossen Software-Herstellers. Vergangenen Sommer kaufte Broadcom zum Preis von knapp 19 Milliarden Dollar CA Technologies. Einem erfolgreichen Deal wird seitens der Marktbeobachter grosses Potenzial attestiert. Symantec würde "perfekt ins Broadcom-Portfolio passen", zitiert "Bloomberg" den Piper-Jaffray-Analysten Harsh Kumar. Die Situation sei ähnlich wie bei der CA-Übernahme, die sich als als "extrem erfolgreich" herausgestellt habe.
Symantec verfügt als weltgrösster Cybersecurity-Anbieter aktuell über eine Kundenbasis von mehr als 350'000 Unternehmen und Organisationen, insgesamt sollen 50 Millionen Anwender mit Symantec-Lösungen arbeiten. Im per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr setzte der Konzern einen Umsatz von knapp 3,7 Milliarden Dollar um und erzielte einen operativen Gewinn von 621 Millionen Dollar.
Die Symantec-Aktie legte seit Anfang Jahr rund 17 Prozent zu und reagierte nach der "Bloomberg"-Meldung mit einem weiteren Kurssprung von 13 Prozentpunkten. Die Broadcom-Papiere gaben derweil rund 3,5 Prozent nach.
(rd)