Softwareriese
SAP hat die Zahlen fürs zweite Quartal vorgelegt. Der Umsatz stieg dabei gegenüber Vorjahr um 11 Prozent auf 6,63 Milliarden Euro. Dabei konnte SAP insbesondere bei den Cloud-Erlösen zulegen, nämlich um satte 40 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Die Erlöse mit Softwarelizenzen und Support stiegen derweil um 2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
Beim Gewinn allerdings muss SAP einen Rückgang um 19 Prozent gegenüber Q2 2018 auf 582 Millionen Euro vermelden, und beim Betriebsergebnis ein Minus von 21 Prozent auf 827 Millionen Euro. Dieser Rückgang soll zum einen mit der Übernahme des Marktforschungsunternehmens Qualtrics zusammenhängen, zum anderen auch mit Ausgaben für eine laufende Restrukturierung, bei der ein Vorruhestands- und Abfindungsprogramm hohe Kosten generiert. Bis zu 4400 Mitarbeiter sollen bei SAP in andere Funktionen wechseln oder das Unternehmen verlassen. Bereits im ersten Quartal hatte SAP hierfür 900 Millionen aufgewendet, im zweiten Quartal waren es nochmals knapp 200 Millionen Euro. Dies offenbar darum, weil sich mehr Mitarbeiter als gedacht für das Vorruhestandsprogramm registriert haben. Ungeachtet dessen ist die Zahl der Mitarbeiter innert Jahresfrist von knapp 93'846 auf 98'332 gestiegen.
Der Ausblick fürs ganze Geschäftsjahr blieb bei SAP unverändert, man rechne nach wie vor mit einem Wachstum im Cloudbereich von 33 bis 39 Prozent und Umsätzen zwischen 6,7 und 7 Milliarden Euro. Zusammen mit den Softwareerlösen soll SAP auf einen Umsatz zwischen 22,4 und 22,7 Milliarden kommen, was einem Plus von 8,5 bis 10 Prozent entspricht. Ausserdem erwarte man, dass die Umsatzerlöse stark steigen, allerdings weniger stark als das Betriebsergebnis, wo SAP zwischen 7,85 und 8,05 Milliarden (plus 9,5 bis 12,5%) Euro erwartet.
(mw)