Nach einem umstrittenen Vergabeverfahren,
so "Channelobserver", hat das US-Verteidigungsministerium
Microsoft einen Cloud-Computing-Auftrag erteilt und sich damit gegen den Mitstreiter
Amazon entschieden. Im Vertrag ist eine Obergrenze von rund 9 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren festgeschrieben, wie das Pentagon mitteilt.
Fest vereinbart seien vorerst rund 900'000 Euro innerhalb von zwei Jahren. Im Rahmen des abgeschlossenen Vertrags werde sich Microsoft "entscheidenden und dringenden" Anforderungen an die moderne Cloud-Infrastruktur des Pentagons annehmen, heisst es in einer Mitteilung. Beim Vertrag über die Joint Enterprise Defense Infrastructure Cloud (Jedi) handelt es sich um einen Teil einer umfassenderen digitalen Modernisierung des Pentagons, die das Pentagon technologisch agiler machen soll. Insbesondere sei es ein Ziel von Jedi, dem Militär einen besseren Zugang zu Daten und der Cloud von Schlachtfeldern und anderen entfernten Orten zu ermöglichen.
Für den Auftrag hatte sich unter anderem auch Amazon beworben und galt, so verschiedene Medien, lange als Favorit im Rennen. "Wir sind überrascht von diesem Ergebnis", zitierte etwa "Washington Post" Amazon-Sprecher Drew Herdener.
(swe)