Wie aus einem
internen Schreiben an die Sunrise-Shareholder hervorgeht, sieht sich
Sunrise in einer nicht unwesentlichen Abhängigkeit zum chinesischen Hersteller
Huawei, wie "NZZ"
berichtet und gleichzeitig auf das entsprechende Klumpenrisiko des Schweizer Telcos verweist. Im betreffenden Dokument heisst es, dass man eine starke Abhängigkeit zu Huawei habe und das Unternehmen "integraler Bestandteil für Infrastruktur, Strategie und Performance" sei. Bisher hatte Sunrise diesen Faktor für eher unbedeutend erklärt. Sunrise und Huawei haben einen Outsourcing-Vertrag unterschrieben, der Huawei für die Ausrüstung, Installation, Betrieb und Wartung des Sunrise-Netzes vorsieht und bis 2023 läuft.
Im Shareholder-Dokument spricht Sunrise davon, dass die Beziehungen zu Huawei die Wartung und den Betrieb des Sunrise-Netzes massgeblich beeinflussen können und dass man unter Umständen einen "alternativen Service" finden müsste. Dies würde sich gegebenenfalls aber als "sehr schwierig, kostenintensiv und möglicherweise unmöglich" gestalten. Huawei gibt sich derweil optimistisch und versichert, weiterhin zuverlässig liefern zu können.
Weiter schreibt Sunrise an seine Stakeholder, dass man sich derzeit mit der Untersuchung von Huawei und den Einflüssen der US-gesteuerten Handelssanktionen auseinandersetze, ohne weitere Details zur Untersuchung zu nennen.
(win)