Der auch in der Schweiz aktive Gaming-Anbieter
Gamestop hat die Ergebnisse für das per 2. November abgeschlossene jüngste Geschäftsquartal veröffentlicht und sorgte damit für eine herbe Enttäuschung. Die Einnahmen im jüngsten Geschäftsquartal kamen mit 1,44 Milliarden Dollar über 25 Prozent unter dem Vorjahresergebnis zu liegen. Von seiten der Marktbeobachter wurde zwar ebenfalls mit einem Umsatzrückgang gerechnet, doch gingen die mittleren Schätzungen der von Refinitv befragten Analysten lediglich von minus 13,8 Prozent aus. Am massivsten gingen die Einnahmen im Hardware-Bereich zurück, wo der Umsatz 45 Prozent unter Vorjahr zu liegen kam. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von über 83 Millionen Dollar oder 49 Cents pro Aktie, während die Analysten von einem Gewinn von 11 Cents ausgingen.
Gamestop leidet einerseits am Mangel an neuen Konsolen, andererseits an den stetig steigenden Online-Käufen der Gaming-Community. Laut CEO George Sherman muss davon ausgegangen werden, dass die Verkaufsschwäche noch bis zum vierten Quartal nächsten Jahres anhalten wird, da die Konsolenhersteller Sony und Microsoft voraussichtlich erst dann ihre Modelle der nächsten Generation auf den Markt bringen werden.
Der Markt reagierte umgehend auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen und die Gamestop-Aktie gab im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um über 20 Prozentpunkte nach. Im späteren Handelsverlauf konnten die Titel dann wieder leicht zulegen. Seit Jahresbeginn verlor die Gamestop-Aktie fast 60 Prozent ihres Werts.
(rd)